MEINE GESCHICKT
Nach meiner Ausbildung zum Metallbauer sollte ich mit zwei deutschen Kollegen nach Hamburg reisen, um dort zu arbeiten. Der Termin sowie die Einzelheiten der Reise und unserer Unterkunft wurden mir schriftlich mitgeteilt. Einer der Kollegen, den ich an diesem Tag zum ersten Mal traf, sollte mich um 4 Uhr morgens bei Schnee und Kälte abholen. Doch als er ankam, traf er auf mich , einen Ausländer, der auch noch Schwarzer ist. Damit hatte er wohl nicht gerechnet.
Die Fahrt in die 200 Kilometer entfernte Stadt verlief ungewöhnlich schnell. Es wirkte, als wollte er mich so schnell wie möglich loswerden, unfähig zu akzeptieren, wen er da in seinem Auto sitzen hatte. Doch zu seinem Pech, oder vielleicht auch zu seinem Glück , hatte unsere Firma für uns ein Dreibettzimmer reserviert. Das bedeutete, dass wir nicht nur zusammenarbeiten, sondern auch zusammen übernachten mussten. Eine Herausforderung für ihn. Was sollte er tun? Die Zähne zusammenbeißen und versuchen, meine Anwesenheit zu ignorieren.
Am Ende der Woche stand die Rückfahrt an , wieder keine einfache Situation. Doch ich habe gelernt, ruhig zu bleiben. Meine Erziehung hat mir beigebracht, dass wir alle unterschiedlich sind und dass mit Geduld und Offenheit bessere Zeiten kommen können. Tag für Tag versuchte ich, eine Brücke zwischen uns zu bauen. Ich suchte das Gespräch in den Pausen, lud ihn ein, mein Essen zu probieren, und fand immer wieder kleine Gelegenheiten für Begegnungen. Es dauerte ein halbes Jahr, bis sich unser Verhältnis langsam besserte. Das Misstrauen war nicht verschwunden, aber es begann zu bröckeln.
Dann kam ein Sommertag im Jahr 2007 , ein Tag, den ich nie vergessen werde. Mein Kollege hatte etwas Alkohol getrunken und plötzlich schien eine Last von ihm abzufallen. Mit einem ehrlichen Lächeln lud er mich ein, mit ihm etwas trinken zu gehen. Überrascht über seine plötzliche Offenheit setzte ich mich neben ihn und wir tranken gemeinsam.
Plötzlich klopfte er mir auf die Schulter und sagte: „Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass ich jemals einen Schwarzen Ausländer akzeptieren würde. « Aber du bist anders.“ Ich ließ seine Worte einen Moment auf mich wirken und fragte ihn dann ruhig: „Danke, dass du mich so akzeptierst, wie ich bin. Aber weißt du warum?“ Er antwortete: „Weil du nicht wie die anderen bist.“ Ich fragte ihn: „Und wie sind die anderen?“ Doch statt ihn weiter zu befragen, teilte ich meine Gedanken mit ihm: „Es ist die Annäherung, die den Unterschied macht. » « Die Zeit miteinander hat dir ermöglicht, mich als Menschen kennenzulernen.“
Diese Erfahrung zeigte mir endgültig: Nur durch Begegnung können Vorurteile abgebaut werden. Vielfalt ist eine Bereicherung für alle und Toleranz entsteht durch gegenseitiges Verständnis und Offenheit.
Ich gründete schließlich einen Verein mit dem Ziel, Menschen unterschiedlicher Herkunft durch kulturelle Aktivitäten zusammenzubringen. Wir organisieren Feste, Diskussionsrunden und Workshops, bei denen Menschen ihre Perspektiven teilen können. Vielfalt wird dabei als Stärke gesehen , sie bringt neue Ideen hervor und stärkt den Zusammenhalt.
Direkt Begegnung sind der Schlüssel zum Abbau von Vorurteilen. Mein Ziel ist es , Brücken zwischen Menschen unterschiedlicher Hintergründe zu bauen.
Heute trägt langsam diese Arbeit Früchte: Immer mehr Menschen lernen durch unsere Initiative einander besser kennen und akzeptieren sich unabhängig von Herkunft oder Glauben als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft. Gemeinsam stark in Vielfalt!

NONABA A. Mossyamba
uber uns

Verantwortung
Der Verein möchte die Beziehungen zwischen den Gemeinschaften stärken , den Respekt vor Unterschieden , Religionen und den interkulturellen Dialog in einer Atmosphäre des akzeptablen sozialen Zusammenhalts. Förderung der Volks- und Berufsbildung, einschließlich der Unterstützung von

Beitrag
Ein schneller Zugang zu Bildung und Beschäftigung, verbunden mit der Pflichtversicherung im Sozialversicherungssystem, ist ein entscheidender Faktor für eine gelungene Integration in die Gesellschaft.
Das engagierte, qualifizierte und interkulturelle Team von Afrika Time e.V. steht Ihnen gerne zur Seite und freut sich darauf, Sie bei Ihren Anliegen zu unterstützen.

Einbindung
Ziel des Vereins ist es, die Integration von Zugewanderten zu fördern, indem ihnen der Zugang zu besseren sozioökonomischen Chancen ermöglicht wird. Dabei werden ihre individuellen Lebenswege und Besonderheiten berücksichtigt. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Spracherwerb, der als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und als zentrales Instrument der Inklusion gilt. Neuankömmlinge liegt, die das Schlüsselelement für die Integration in die Gesellschaft darstellt.

Zusammenarbeit
Die Partnerschaft zwischen gemeinnützigen Organisationen und kommunalen Einrichtungen stellt einen strategischen Hebel für die Entwicklung vielfältiger und bedarfsgerechter Maßnahmen im Dienste der Gesellschaft dar.
Diese Zusammenarbeit fördert den Dialog, die gemeinsame Projektentwicklung, die Bürgerbeteiligung sowie den sozialen Zusammenhalt.
Angesichts zunehmender finanzieller Herausforderungen ist es umso wichtiger, das bürgerschaftliche Engagement zu stärken und das Vereinsleben als unverzichtbaren Akteur des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der lokalen Entwicklung nachhaltig zu unterstützen. Aktion schwächen, wollen wir unsere Maßnahmen zur Förderung des Vereinslebens fortsetzen.
Vereinswesen weiterführen
Unser Team

Nonaba A. Mossyamba
Vorsitzender

Ralf Wilkens
Schatzmeister

AWA OUEDRAOGO
Schriftführerin

Oliver Best
Projektmanager
